Bürgermeister begrüßt die Kleinsten in der Gemeinde Wachau

Mit Abstand und im neuen großen Gemeindesaal begrüßte Veit Künzelmann, Bürgermeister der Gemeinde Wachau, am Mittwoch, dem 15.09.2021, traditionell die Eltern mit ihrem Nachwuchs zum Babyempfang. In gemütlicher Runde erzählte der Bürgermeister das, was es aktuell in Sachen Familie in Wachau und den Ortsteilen zu wissen gibt. Der Bauboom und damit der Zuzug halten weiterhin an. Neue Wohngebiete werden erschlossen, ohne die benötigte Infrastruktur aus den Augen zu verlieren. So gab es jüngst wieder einen Aufnahmestopp für Fremdkinder aus anderen Städten und Gemeinden in die vier Kitas von Wachau. Die 55 momentan betreuten Fremdkinder, welche unter anderem aus Nachbarorten wie Liegau-Augustusbad, Ottendorf-Okrilla, Radeberg und Großnaundorf kommen, dürfen natürlich bis zum Schuleintritt in den Einrichtungen bleiben. Bei Betrachtung der aktuellen Geburten ist momentan ein leichter Rückgang zu beobachten, doch mit Blick auf die zuziehenden Familien, wird es zukünftig einen hohen Bedarf in Sachen Betreuung geben. Dennoch schmunzelte der Bürgermeister scherzhaft: „… wenn es so weiter geht mit den niedrigen Geburtenzahlen, muss ich die Straßenbeleuchtung nachts wohl wieder abschalten“.

Betrachtet man die nächsten Jahre, werden nach jetzigem Planstand rund 240 Wohneinheiten im Gemeindegebiet dazukommen. Die Nachfrage ist groß, und da die Nachfrage den Preis bestimmt, liegen die Quadratmeterpreise im Schnitt bei gut 200 €. Diese profitorientierte Entwicklung sieht Veit Künzelmann allerdings kritisch.

In den beiden Grundschulen zeichnet sich indes die wachsende Schülerzahl ab, eine Erweiterung der beiden Schulstandorte muss in Betracht gezogen werden. Auch im Kampf um eine eigene Oberschule gibt die Gemeinde nicht kampflos auf. Gemeinsam mit einem engagierten Bürger ist Veit Künzelmann im Gespräch mit einer Privatschule, da der Landkreis einen eigenen Oberschulstandort für Wachau ablehnt. Doch davon sind die Knirpse vom Babyempfang noch einige Jahre entfernt. An diesem Nachmittag lernte man sich kennen und konnte sich austauschen und mit dem Bürgermeister ins Gespräch kommen.

Text & Foto: Redaktion "die Radeberger"

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