Neujahrsgrüße von Bürgermeister Veit Künzelmann

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wachau,

das Jahr 2022 ist zwar nun schon ein paar Tage alt, aber ich möchte es nicht versäumen, Ihnen allen noch ein gesundes neues Jahr zu wünschen. Lassen Sie mich einen Blick auf das Jahr 2022 mit Zielen, Vorhaben und Projekten in unserer Gemeinde Wachau werfen.

Ich kann Ihnen sagen, es ist eine ganze Reihe an Maßnahmen geplant. So werden wir die Sanierung des Seifersdorfer Schlosses weiter voranbringen und den Gedanken für die Nutzung eines Museumsschlosses konsequent umsetzen. Geplant sind dabei Investitionen von ca. 4 Millionen Euro.

Ende Januar wird auch die Submission für den grundhaften Ausbau des Kirchweges in Seifersdorf durchgeführt. Der Baubeginn wird im Frühjahr sein, sodass im Herbst mit der Fertigstellung zu rechnen ist.

Für die Innerortsbereiche Feldschlößchen und Seifersdorf sind wir mit dem Straßenbauamt Bautzen über einen grundhaften Ausbau in festen Gesprächen. Die Planungen dafür laufen bereits und wir bringen uns intensiv mit ein. Für uns als Gemeinde bedeutet das aber, dass die Fußwege und Regenwasserkanäle mitfinanziert werden müssen. Hier werde ich Sie regelmäßig über den Sachstand informieren. Aber auch hier ist unser Ziel, eine zeitnahe Umsetzung zu erreichen.

Für unser Freibad in Wachau lassen wir derzeit ein komplettes Sanierungskonzept erstellen. Ziel ist es, auch hier Fördermöglichkeiten zu akquirieren und mit Eigenmitteln, das Naturbad zu sanieren.

Für die Feuerwehr Wachau sind wir noch bei der Standortprüfung für einen Neubau mit zwei Stellplätzen. Danach werden wir noch in diesem Jahr die Planung für den Neubau erstellen.

Ein Projekt liegt mir ganz besonders am Herzen. Es ist die Errichtung eines Oberschulcampus in Wachau. Wir sind im Besitz des Grundstückes hinter dem Sportplatz in Wachau. Auf der 1,6 ha großen Fläche sollten insgesamt 18 Eigenheimstandorte entstehen. Den B-Plan dazu haben wir beschlossen, so dass dieser auch umgesetzt werden könnte. Ich habe dem Gemeinderat im Dezember vorgeschlagen, diesen B-Plan nicht umzusetzen, sondern für einen möglichen Schulstandort zu forcieren. Da von staatlicher Trägerschaft leider keine Möglichkeit für eine Schule in Wachau bestand, habe ich Gespräche mit privaten Schulträgern geführt. Unser Ziel ist eine 2-zügige Oberschule von der 5. bis 10. Klasse, sowie eine 1-zügige Gymnasialklasse 11. und 12. Klasse. Wenn wir es schaffen, gemeinsam dafür alle Genehmigungen zu erhalten, könnte in unserer Gemeinde eine weiterführende Oberschule entstehen.

Gemeinsam mit allen Ortschaftsräten werden wir zu Planungen von Spielplätzen in allen Ortsteilen beraten. Jeder Ortsteil soll einen individuell gestalteten Spielplatz erhalten. Die Umsetzung soll im Jahr 2023 stattfinden.

In den Grundschulen in Wachau und Leppersdorf werden die Digitalpakete mit neuer Computertechnik, eigenem Server und digitalen Tafeln umgesetzt. Damit erfüllen wir dann auch die Anforderungen an den sächsischen Bildungsplan. In Leppersdorf soll in diesem Jahr zusätzlich noch ein grünes Klassenzimmer inkl. Schulgarten entstehen. Es wird dafür ein gemeindeeigenes Grundstück zur Verfügung gestellt.

In Leppersdorf haben wir für die Förderung des 2. Bauabschnittes Dorfgemeinschaftshaus leider eine Fördermittelabsage bekommen. Wir wollen daher in kleineren Schritten in den nächsten Jahren die Umsetzung angehen. In diesem Jahr ist erst einmal die Anschaffung des großen Türelements für den hinteren Eingang geplant.

Für die Kameraden in Lomnitz ist die Anschaffung eines MTW Fahrzeuges fest im Haushalt verankert, sowie in Feldschlößchen und Lomnitz zusätzliche Sirenenstandorte.

Für die Lomnitzer Bürger ist die Ortsverbindungsstraße nach Ottendorf-Okrilla sehr wichtig. In der Gemeindeverwaltung Wachau liegt derzeit der Planfeststellungsbeschluss der Landesdirektion aus. Damit wäre das Baurecht für diese Straße geschaffen, aber die Finanzierung ist bis heute durch den Landkreis nicht gesichert. Damit ist noch völlig unklar, wann diese Straße gebaut wird.  Innerorts haben wir für den Kreisstraßenbau immer wieder in den Haushaltjahren die Eigenanteile für den Fußweg und den Regenwasserkanal sowie die Buswendeschleife mit der Dorfgrabenbefestigung übertragen. Ein konkreter Baubeginn kann jedoch noch nicht benannt werden. Wir werden uns auch hier stark machen, um die nötigen Stellen für die Realisierung zu mobilisieren.

Weiterhin liegen uns allen der Erhalt und die Nutzung des Volksheimes in Lomnitz sehr am Herzen. Leider ist es uns bisher noch nicht gelungen, durch ein tragfähiges Nutzungskonzept das Volksheim auf sichere Füße zu stellen. Wir suchen gemeinsam mit allen Vereinen und dem Ortschaftsrat von Lomnitz nach einer sinnvollen Lösung. Bisherige Gespräche mit Firmen und möglichen Nutzern waren noch nicht erfolgreich.

Das finanzielle Tief aufgrund von fehlenden Steuereinnahmen haben wir gut in unserer Gemeinde überwunden. Es waren einschneidende Maßnahmen nötig, um die finanzielle Lage zu stabilisieren. Wir sind auf einem sehr guten Weg, um Investitionen und Projekte zu planen und umzusetzen.

Die Gemeinde Wachau ist eine lebenswerte Gemeinde mit tollen und engagierten Menschen.

Ich möchte sehr gern weiterhin hier Bürgermeister sein. Mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen möchte ich dazu beitragen, dass unsere Gemeinde auch zukünftig eigenständig und finanziell stabil fest in unserer Region verankert ist. Ich habe noch viele Visionen, Ziele und Vorhaben, die ich gern mit Ihnen gemeinsam umsetzen möchte.

Unser Gemeindeleben prägen und bereichern ganz viele Menschen. Daher geht mein persönlicher Dank an alle Mitglieder und Ehrenamtliche für ihr Engagement in den Vereinen.

Ich danke unseren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren für ihre unermüdlichen Einsätze. Es ist gut zu wissen, dass sie bei Notfällen da sind.

Ein großes Dankeschön geht an unsere Gemeinde -und Ortschaftsräte, den Gewerbetreibenden, meinen Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, den Angestellten des Bauhofes sowie den Mitarbeitern unserer Schulen und Kindertagesstätten für ihre geleistete engagierte Arbeit.

Ein Wort zum Schluss:

Demokratie heißt, eine Meinung zu vertreten und die Meinung eines anderen zu hören und zu akzeptieren. Im Verlauf der letzten zwei Jahre ist aufgrund der Corona Pandemie leider einiges verloren gegangen. Wir sollten nicht zulassen, dass Errungenes zerbricht. Vielleicht sollte man auch mal die eigene Meinung überdenken und korrigieren. Wir leben in einem guten Land mit vielen Möglichkeiten. Diese sollten wir nutzen und sie nicht zerstören.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen nochmal einen guten Start ins Jahr 2022.

Ihr Bürgermeister Veit Künzelmann

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