Unterstützung vom Freistaat in Sachen S 177

Trotz der finanziellen Schieflage lässt man im Wachauer Gemeinderat den Kopf nicht hängen. Vor allem Bürgermeister Veit Künzelmann verlässt der Kampfgeist scheinbar nie.

Und dabei bereitete ihm vor allem der Bau der neuen Trasse S 177 Kopfzerbrechen. Immerhin sollte die Gemeinde für eine neue Zufahrt zum Müllermilchwerk und auch für den Bau der notwendigen Regenrückhaltebecken aufkommen. Die finanziellen Mittel sind momentan aus der leeren Haushaltskasse nicht aufzubringen. Hier holte sich das Gemeindeoberhaupt Hilfe vom Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Nicht nur die Kosten für die Zufahrt am Milchwerk in Höhe von 1,6 Millionen Euro, sondern auch die Aufwendungen für die Regenrückhaltebecken, welche mit 1,5 Millionen Euro zu Buche schlagen, übernimmt der Freistaat Sachsen. Das wurde nun von Kretschmer veranlasst und freigegeben. Für die Gemeinde ist das natürlich eine enorme Erleichterung.

Bürgermeister Künzelmann möchte an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön für die persönliche Unterstützung an den Ministerpräsidenten aussprechen.

Das komplette Bauvorhaben der Ortsumfahrung Leppersdorf, von Radeberg aus beginnend, nimmt nun sprichwörtlich Fahrt auf. Die Ausschreibungen für die Arbeiten an der Trasse sind erledigt. Vom Planungsbüro wurde dafür eine Kostenschätzung von rund 16 Millionen Euro kalkuliert. Das niedrigste Angebot nach den Ausschreibungen lag bei 14,3 Millionen Euro, das höchste bei 21,7 Millionen Euro. Es geht also in die heiße Phase. In den Wintermonaten werden wohl die letzten vorbereitenden Arbeiten erledigt. Dazu zählen die Baufeldfreimachung sowie die Baustelleneinrichtung. Im Frühjahr 2020 werden die Arbeiten an der Trasse dann voraussichtlich beginnen.

Text & Foto: Redaktion „die Radeberger“

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